Neun Spielerinnen und Spieler des Team Argovia reisten am vergangenen Wochenende nach Bern und nahmen dort an den Elite-Schweizermeisterschaften teil.

Pro Disziplin waren jeweils 16 Spielerinnen und Spieler respektive Paarungen qualifiziert, deshalb mussten die meisten bereits vor zwei Wochen nach Sion ans Qualifikationsturnier reisen.

In der ersten Runde des Herreneinzels kam es aus Sicht Argovias gleich zu zwei Paukenschlägen: In einem Spiel massen sich die beiden NLA-Spieler Joel König und Tobias Künzi, wobei Künzi die Oberhand behielt. Das anschliessende Viertelfinal-Spiel gegen seinen langjährigen Doppelpartner aus Basel, gewann Künzi etwas später ebenfalls souverän. Flurin Furrer, als Lucky Loser ins Hauptturnier nachgerückt, musste in der ersten Runde gleich gegen den mehrfachen Schweizermeister Christian Bösiger ran und musste sich ihm geschlagen geben. Am Sonntag im Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen von Routinier Bösiger und Youngster Künzi. Das Tempo, das Bösiger anschlug, war für Künzi noch etwas zu hoch, was ihn etwas verunsicherte und ihn zu Fehlern zwang. Trotzdem kann er mit seiner Leistung und dem Gewinn der Bronzemedaille zufrieden sein.

Neben Flurin Furrer hatte auch Ronja Stern Los-Pech. Sie traf bereits im Viertelfinale auf Sabrina Jaquet, die momentan international äusserst stark aufspielt. Im Doppel konnte man auch nicht gerade von einem einfachen Los sprechen, so mussten Stern und Lea Müller im Viertelfinale gegen ihre letztjährigen Halbfinalgegnerinnen aus Basel spielen, wo sie in 3 Sätzen unterlagen. Dieses Jahr spielten sie äusserst konzentriert und taktisch klug, so dass sie sich souverän in zwei Sätzen durch setzten. Im Halbfinale trafen sie wieder auf Jaquet und Ayla Huser, welchen sich zuvor gegen Chantal von Rotz und Céline Dagelet geschlagen geben mussten. Da die beiden Aargauerinnen erst Mitte zweiter Satz ein wirkliches Rezept gegen die späteren Siegerinnen fanden, war der Niederlage nichts mehr entgegenzusetzen.

Als dritter qualifizierte sich Joel König an der Seite von Dominik Bütikofer (späterer Schweizermeister im Herreneinzel) fürs Halbfinale. Aber dort war auch für die beiden Endstation.

Mit dem Gewinn von den drei Bronzemedaillen können die Aargauer zufrieden sein. Auch wenn es im Halbfinale jeweils zu keinem Exploit gereicht hat, so stimmen die Resultate für die kommenden Interclub-Partien positiv.