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NLA: Team Argovia legt einen grandiosen Start hin

Gut vorbereitet aus der Sommerpause und mit viel Engagement sowie Siegeswillen legte das Team Argovia am ersten Wochenende der neuen Interclub Saison einen grandiosen Start hin. Mit 8:0 wurde der Schweizer-Meister aus Uzwil im Auftaktspiel am Samstag in der Sporthalle Brühl, Gebenstorf, regelrecht vom Platz gefegt. Und am Sonntag folgte ein weiterer 5:3 Sieg gegen Aufsteiger Lausanne. Die neue Zählweise auf 11 Punkte im Best of Five – Format sorgte an beiden Tagen für sofort packende und spannende Begegnungen. Auch die Gesamtspieldauer reduzierte sich auf 2 ½ Stunden.

Samstag, 28. Sept. 2019 (Sporthalle Brühl, Gebenstorf): Team Argovia gegen BC Uzwil: 8:0

Gespannt waren alle auf den Auftritt vom Neuzugang im Team Argovia, Christian Kirchmayr. Bereits in der Saison 2012/13 spielte er fürs Team und gewann 2013 den ersten Team Schweizer Meistertitel fürs und mit dem Team Argovia. Ist das ein gutes Omen? Im Ranking ist er die Nummer 1 und musste im Herreneinzel 1 gegen Julien Scheiwiler antreten. Da bei den Uzwilern die Nummer 1, Artem Pochtarev fehlte, rutschte der junge Scheiwiler als Nummer 2 im Uzwiler Team nach. Problemlos löste Kirchmayr diese Aufgabe in drei Sätzen, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und zum Spieler des Tages gewählt.

Wie immer fokussiert und konzentriert gewann Lea Müller im Damendoppel mit Maryna Illinska wie im Mixed Doppel mit Nikita Khakimov in drei Sätzen, wobei jeweils der zweite zum Krimi wurde und die Sätze eins und drei klar zu Gunsten des Team Argovia verliefen. Gegen die niederländische Meisterin Gayle Mahulette liess Maryna im Dameneinzel nichts anbrennen und gewann souverän in drei Sätzen. Nichts für schwache Nerven war das Herrendoppel 2 Pedro Martins/Christian Kirchmayr gegen die jungen Uzwiler Nicolas A. Müller/Julien Scheiwiler, die nun schon öfters auch internationale Turniere zusammen gespielt hatten. Über fünf Sätze packende Duelle, wobei die Argovianer, die noch nie miteinander angetreten waren, doch einige Abstimmungs-schwierigkeiten hatten. Beim Stand von 10:9 im 5. Satz machten die Uzwiler einen unnötigen Anspielfehler, so konnten am Schluss Martins/Kirchmayr jubeln.

Tobias Künzi hatte im Herreneinzel 2 gegen den Badmintonschweizer Iztok Utrosa sowie im Herrendoppel 1 mit Nikita Khakimov gegen Adam Cwalina/Iztok Utrosa zwei schwere Aufgaben zu bewältigen. Im Herrendoppel lief in den ersten zwei Sätzen alles wie geschmiert, im dritten mussten unsere Jungs aber in die Verlängerung gehen, gewannen dann aber doch in 3 Sätzen. Im Herreneinzel musste Künzi jedoch über 4 Sätze gehen, gewann aber diesen klar und holte so fürs Team den achten Sieg.

Sonntag, 29. Sept. 2019 (Centre de Badminton Lausanne): Association Lausanne gegen Team Argovia: 3:5

Wie immer bei den weiten Auswärtsspielen reiste das Team im Zug an. Nach 19 Jahren schaffte die Association Lausanne im Frühling den Aufstieg in die NLA. Die Lausanner verfügen über ein sehr breites Kader, mit vielen jungen «Eigengewächsen», mit einigen Ausländern und mehreren Lizenz plus Spieler vom NLB Verein Olympica Brig. Aber gerade auf ihre vier jungen Spieler musste Lausanne dieses Wochenende verzichten, da sie für die U19 Junioren Weltmeisterschaften nominiert worden waren. So war man gespannt, mit was für Spielern die Aufsteiger antreten würden.

Ganz ungewohnt starteten die Lausanner mit dem Mixed Doppel sowie dem Herrendoppel 2. Gegen Laura Blumenthal/Przemyslaw Tomasz Szydlowski gewannen Lea Müller/Nikita Khakimov in drei sehr engen Sätzen mit schnellen und attraktiven Ballwechseln. Das Herrendoppel 2 Pedro Martins/Christian Kirchmayr gegen Kai Waldensberger/Michal Krzysztof Rogalski gestaltete sich zu einem wahren Krimi. Die ersten zwei Sätze gewannen die Lausanner knapp, bevor Martins/Kirchmayr den Spiess umdrehen konnten. Der entscheidende 5. Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Beim Stand von 10:9 für Lausanne gewannen schlussendlich die Westschweizer mit einem sehr umstrittenen Aufschlagspiel, welches für grossen Frust bei unserem Sunnyboy aus Portugal sorgte.

Im Dameneinzel sowie im Damendoppel wurden Maryna Illynska und Lea Müller ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen beide Spiele klar. 

Auch das Herrendoppel 1 konnten Tobias Künzi/Nikita Khakimov klar für sich entscheiden.

Schwieriger wurde es bei den Herreneinzeln. Im Herreneinzel 2 musste Tobias Künzi gegen Yoann Freysinger antreten. Nach klar gewonnen ersten Satz schlichen sich bei Künzi immer mehr Fehler ein und er musste den zweiten Satz abgeben. Inzwischen hatte bei ihm schon die dritte Schlägerbespannung gerissen. Der dritte Satz ging wiederum klar an Künzi und er führte mit 2:1 Sätzen. Der favorisierte Künzi zeigte im vierten Nerven, zwei weitere Bespannungen rissen, ein Kopf an Kopf rennen bahnte sich an. Mit einem fremden Racket konnte er schlussendlich das Spiel für sich entscheiden.

Schwieriger gestaltete sich das Herreneinzel 1 von Christian Kirchmayr gegen Michal Krzysztof Rogalski. Ohne Chance im ersten Satz, wurde der zweite viel ausgeglichener, ging aber trotzdem an den für Lausanne spielenden Rogalski. Mit einer fulminaten Aufholjagd beim Stand von 5:10 für Rogalski gewann Kirchmayr den dritten in der Verlängerung, musste sich aber im vierten wieder geschlagen geben.

Alle hofften auf einen Sieg im Herreneinzel 3 von Pedro Martins gegen den jungen David Orteu. Doch der Portugiese schien das verlorene Herrendoppel noch nicht verdaut zu haben. So verliert er die ersten beiden Sätze knapp mit 9:11, wobei Orteu immer wie mehr Selbstvertrauen aufbaute. Im dritten Satz spielte Martins wie man es von ihm kennt: Schnell, mit harten Smash und liess seinem Gegner keine Chance. Die Hoffnung war zurück, doch auch der Druck den vierten gewinnen zu müssen, um einen entscheidenden fünften Satz spielen zu können. Es sollte nicht sein und so war das Endresultat 5:3 für Argovia.