In turbulenten Zeiten setzt das Team Argovia sportliche Zeichen

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In turbulenten Zeiten setzt das Team Argovia sportliche Zeichen

NLA: Auch in der Nationalliga dominiert derzeit das Thema «Corona» und überschattet (fast) die sportliche Seite. «Fast» insofern, als dass sich die Spielerinnen und Spieler vom Team Argovia davon nicht irritieren liessen und am letzten Wochenende zwei klare 6:2-Siege erzielten. Verdient führt das Team Argovia als einziges Team mit vier Siegen die Tabelle in der Nationalliga A an.

Samstag, 24. Oktober: BC Zürich – Team Argovia 2:6

Als eine Nummer zu gross erwies sich für Christian Kirchmayr die Nummer Eins vom BC Zürich, der Däne Ditlev Jaeger-Holm. Dafür konnte das Team Argovia aber alle anderen Einzel klar in drei Sätzen gewinnen: Tobias Künzi im 2. Herreneinzel, Joel König (wieder fit) im 3. Herreneinzel und Ronja Stern im Dameneinzel, ihrem ersten Einzel seit ihrer einjährigen Verletzungspause.

Positive Überraschung im Damendoppel
Insgeheim hatte man auf einen Sieg von Ronja Stern mit Maryna Ilynska im Damendoppel gehofft, dass der schlussendlich so deutlich in drei Sätzen gegen die international erfahrene Top-Paarung Frankhauser / Tabeling aus Zürich ausfiel, war aber doch überraschend. Mit weiteren eindeutigen Siegen im 1. Herrendoppel (Tobias Künzi, Nikita Khakimov) und gemischten Doppel (Maryna Ilynska, Nikita Khakimov) war der hohe 6:2 Sieg „eingefahren“ – eine gelungene Revanche für die Niederlagen in der Vergangenheit gegen den BC Zürich, als man jedes Mal erheblich ersatzgeschwächt antreten musste. Und fast wäre es noch besser gekommen – erst im 5. Satz mussten sich Joel König und Christian Kirchmayr im 2. Herrendoppel geschlagen geben (10:12, 13:15, 11:6, 11:8 und 7:11).

Sonntag, 25. Oktober: Team Argovia – BV St. Gallen-Appenzell 6:2

Erst am Sonntagmorgen wurde an einem kurzfristig einberufenen, virtuellen Team-Meeting entschieden, dass diese Begegnung stattfinden kann; die Spieler wollten und brauchten die sportliche Herausforderung.

Und dabei zeigte die Mannschaft beim Heimspiel in der Turnhalle Brühl erneut, dass sie sich richtig fokussieren kann. Rasch wurden die beiden Eingangsbegegnungen, das 1. Herrendoppel (Tobias Künzi, Nikita Khakimov) und das Damendoppel (Ronja Stern, Maryna Ilynska), zur 2:0 Führung gewonnen. Wie am Vortag musste

Christian Kirchmayr das 1. Herreneinzel abgeben, jedoch in einem hochklassigen Spiel gegen den vermutlich stärksten Spieler der Liga, den Indonesier Diaz Mochamad Rehan. Tobias Künzi und Joel König gewannen erneut klar das 2. bzw. 3. Herreneinzel. Im Anschluss konnten Joel König und Christian Kirchmayr das einzige lang umkämpfte Spiel des Tages, das 2. Herrendoppel, gewinnen. Den 6. Sieg holte das gemischte Doppel, in dem Chantal von Rotz seit längerem wieder einmal für die NLA einen Einsatz spielte. Mit ihrem Spielpartner, Nikita Khakimov, gab es zwar zu Beginn noch „Abstimmungsoptimierungen“, der deutliche 3-Satz-Sieg liess aber keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen.

Das Team Argovia konnte als einziges Team der Liga bisher alle Spiele gewinnen. Auch wenn noch einige Begegnungen COVID-19-bedingt ausstehen, führt es deutlich die Tabelle an und hofft natürlich, dass die Saison fortgesetzt werden kann.

NLB: Auch in der zweiten Mannschaft lief es dieses Wochenende besser. Zwar hatte man beim Auswärtsspiel am Freitagabend gegen die 2. Mannschaft vom BC Zürich, trotz Verstärkung, noch das Nachsehen, jedoch folgte am Sonntag zu Hause gegen die zweite Mannschaft der BV St. Gallen-Appenzell der erste Sieg.

Freitag, 23. Oktober: BC Zürich 2 – Team Argovia 2  3:5

Optimistisch war das Team nach Zürich angereist, standen mit Cedric Nyffenegger, der zuletzt in der NLA im Einsatz stand, und Nikita Khakimov doch zwei Asse bereit. Dafür musste das Team auf Flurin Furrer verzichten, der keinen „Ausgang“ vom Militär bekam. Die Ernüchterung folgte schon bei der Ankunft in der Halle; der Gegner hatte auch ein paar Trümpfe aus dem Ärmel gezaubert. So bekam es Yanis Aurilio u.a. im 2. Herreneinzel mit Andrew Dabeka zu tun (ehemalige Nr. 20 der Welt und allen als ehemaliger Spielertrainer des Team Argovia bestens bekannt). Trotz hartem Fight lag an dem Abend nicht mehr als ein 3:5 drin.

Sonntag, 25. Oktober: Team Argovia 2 – BV St. Gallen-Appenzell 2  6:2

Beim Heimspiel drehte das Team dann aber so richtig auf – man wollte unbedingt gewinnen. Und das gelang auch besser als erhofft: Deutlich in 3 Sätzen konnte Cedric Nyffenegger im 1. Herreneinzel gewinnen (und gab weniger Punkte ab als Tobias Künzi, der am Nachmittag gegen denselben Gegner spielte), auch Yanis Aurilio liess seinem Gegner beim 11:5, 11:5 und 11:3 keine Chancen und ebenso klar gewannen Cedric Nyffenegger und Silvan Furrer das 2. Herrendoppel. Mirjam Abegglen überraschte dann alle mit ihrem deutlichen 3-Satz-Sieg im Dameneinzel. Spannender machten es Lea Müller und Mirjam Abegglen im Damendoppel, sie gewannen dieses hauchdünn im 5. Satz mit 11:9. Den 6. Sieg steuerten Lea Müller und Timm Stern im gemischten Doppel bei, gegen eines der stärksten Mixed in der Nationalliga B. Leider verletzte sich Timm Stern im vorletzten Ballwechsel am Fuss – gute Besserung.